Export-Union für Milchprodukte wählt neuen Vorstand
Nach zwei Jahren konnte die Export-Union für Milchprodukte endlich wieder mit dem Bundesverband Molkereiprodukte auch eine Tagungsveranstaltung durchführen. Dabei wurden verschiedene aktuelle Aspekte beleuchtet und vorgestellt, wie die Branchenkommunikation „Initiative Milch“ durch die Geschäftsführerin Kerstin Wriedt. Fehlen durfte natürlich nicht ein Marktüberblick zu den Exportmärkten durch Frau Wohlfarth (ZMB). Wichtige Milchländer auf der Welt liefern aktuell weniger Rohstoff oder weisen wie die USA nur noch nur geringe Steigerungen auf, so dass die Gesamtanlieferung der Exportländer mal wieder seit längerem unter einem Vorjahreswert liegt. Die deutschen Exporte sind 2021 insgesamt stabil geblieben, auch weil China als weltweit wichtigster Importeur und Wachstumsmotor weiter neue Rekordwerte anstrebt. Zwar ist der Handel mit dem Vereinigten Königreich seit dem Brexit geschrumpft, jedoch hat dies bislang keinen starken Effekt auf die Marktlage. Die Preise für wichtige Exportgüter befinden sich derzeit auf Höchstständen der letzten Jahre, ein Absinken ist derzeit nicht in Sicht. Unsicherheit auf die Erlöse ergeben sich durch die hohen Kosten und ggf. politisch motivierte Handelsbarrieren. Enrico Krien, NielsenIQ stellte globale Trends im Konsumentenverhalten vor. Trotz steigender Bedeutung von Plant-based Produkten hat der Bereich Milchprodukte auf allen Kontinenten nicht nur in Pandemiezeiten positive Vorzeichen. Hervorzuheben ist der Markt für „Dairy“ mit einem Wachstum 8,5 Prozent in Lateinamerika.
Stand: 16.11.2021